New York / London – Die Ölpreise haben am Dienstag ein wenig von der jüngsten Talfahrt erholt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostete am Vormittag 64,88 Dollar. Das waren 67 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Mai stieg um 79 Cent auf 61,39 Dollar.
Die aggressive Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump hatte die Ölpreise an den vergangenen Tagen auf Talfahrt geschickt. Am Montag rutschte der Preis für Brent-Öl zeitweise bis auf 62,51 Dollar und der für WTI-Öl bis auf 58,95 Dollar. Das war jeweils der tiefste Stand seit April 2021.
Die US-Zollpolitik bleibt auch am Rohölmarkt das bestimmende Thema. Die Erwartung einer globalen Konjunkturabschwächung dämpft die Nachfrage nach Rohöl. So haben zuletzt eine Reihe von US-Banken ihre Prognosen für den Ölpreis reduziert.
Eine Entspannung im Zollkonflikt ist nicht in Sicht. Falls China seine Gegenzölle nicht zurücknimmt, dann will Trump China mit zusätzlichen Zöllen von 50 Prozent belegen. Diese würden dann am Mittwoch in Kraft treten. (awp/mc/ps)