Ölpreise erholen sich von starken Vortagesverlusten
New York – Die Ölpreise haben sich am Donnerstag etwas von ihren jüngsten Verlusten erholt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 78,97 US-Dollar. Das waren 1,10 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,30 Dollar auf 74,14 Dollar.
Marktbeobachter sprachen von einer Gegenbewegung. Zu Beginn des neuen Jahres waren die Ölpreise noch stark gefallen. Unerwartet schwache Konjunkturdaten aus China und die starke Corona-Welle in der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt hatten Nachfragesorgen am Ölmarkt geschürt.
Ein Anstieg der Ölreserven in den USA hat die Ölpreise nicht belastet. Die Rohöllagerbestände in den USA sind Zahlen des Energieministeriums zufolge in der vergangenen Woche etwas stärker gestiegen als von Experten erwartet. Die Entscheidung von Russlands Präsidenten Wladimir Putin am bevorstehenden orthodoxen Weihnachten eine Feuerpause auszurufen, bewegte den Markt kaum. Russland ist ein wichtiges Ölförderland. (awp/mc/pg)