New York / London – Die Ölpreise haben sich am Donnerstag wenig verändert. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent lag am frühen Abend bei 48,07 US-Dollar. Das war ein Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um neun Cent auf 45,81 Dollar.
Marktbeobachter sprachen von einer Stabilisierung am Ölmarkt. Am Mittwoch hatte noch ein überraschender Anstieg der US-Reserven an Rohöl und Benzin die Ölpreise stark belastet. Die Preise für US-Öl und Brent-Öl waren nach Veröffentlichung der Lagerdaten aus den USA um jeweils etwa zwei Dollar eingebrochen.
US-Rohölbestände gestiegen
Die Rohölbestände der USA waren in der vergangenen Woche überraschend und deutlich gestiegen. Die Vorräte hatten laut Angaben des Energieministeriums vom Vortag um 3,3 Millionen auf 513,2 Millionen Barrel zugelegt. Analysten hatten hingegen einen Rückgang um 3,1 Millionen Barrel erwartet. Das weltweit hohe Angebot an Rohöl hatte die Ölpreise zuletzt immer wieder belastet.
Nach Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank haben die Raffinerien in den USA zuletzt weniger Rohöl verarbeitet, zudem habe sich die Nachfrage nach Benzin merklich abgeschwächt. «Die bereits zuvor bestehenden Zweifel, ob es der Opec gelingen wird, den Ölmarkt mittels der Verlängerung der Produktionskürzungen bis zum Jahresende wieder ins Gleichgewicht zu bringen, sind dadurch noch grösser geworden», hiess es bei der Commerzbank. (awp/mc/upd/ps)