Ölpreise stabilisieren sich
New York / London – Nach zuletzt deutlichen Verlusten haben sich die Ölpreise am Donnerstag stabilisiert. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni 77,83 US-Dollar. Das waren 14 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 17 Cent auf 74,49 Dollar.
Die Ölpreise waren zuletzt deutlich unter Druck geraten. Die starken Gewinne aus dem März wurden wieder abgegeben. Einige in der Allianz Opec+ zusammengefasste Ölstaaten hatten überraschend eine Kürzung der Fördermenge ab Mai angekündigt. Die Massnahme soll die Ölpreise stützen. In der Opec+ sind neben den Opec-Ländern auch Förderstaaten wie Russland aktiv.
Schwache Wirtschaftsdaten aus den USA belasteten die Ölpreise nicht nachhaltig. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im ersten Quartal weniger gewachsen als erwartet. Viele Ökonomen erwarten auch wegen den Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed im weiteren Jahresverlauf eine Rezession in den USA. Eine schwächere Wirtschaft dämpft die Nachfrage und belastet so tendenziell die Ölpreise. (awp/mc/ps)