Ölpreise legen merklich zu

Oil

(Pixabay)

New York / London – Die Ölpreise haben sich am Dienstag von ihren jüngsten Verlusten erholt. Am Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August 74,11 US-Dollar. Das waren 2,27 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Juli-Lieferung stieg um 2,13 Dollar auf 69,25 Dollar.

Zur besseren Stimmung trug bei, dass die chinesische Zentralbank einen kurzfristigen Leitzins leicht reduzierte. Damit will die Notenbank der bislang enttäuschenden Konjunkturentwicklung Auftrieb verleihen. Zudem berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg über Regierungspläne zu einem grösseren konjunkturellen Stützungspaket.

Gestützt wurden die Ölpreise durch den schwächeren Dollar, der nach einer gesunkenen Inflationsrate zu anderen Währungen unter Druck geraten ist. Wertet die US-Währung ab, führt das über Wechselkurseffekte häufig zu einer stärkeren Ölnachfrage. Erdöl wird überwiegend in Dollar gehandelt.

Grundsätzlich dominieren am Ölmarkt aber die Nachfragesorgen. Händler verweisen auf eine schwache Konjunktur in China und den USA. Die beiden Länder sind die grössten Energieverbraucher der Welt. (awp/mc/ps)

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