New York – Nach ihrem jüngsten Absturz haben sich die Ölpreise am Montag merklich zugelegt. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 50,86 US-Dollar. Das waren 1,19 Dollar mehr als am Freitag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte WTI stieg um 1,33 Dollar auf 46,09 Dollar.
In der Vorwoche waren die Rohölpreise so stark gefallen wie seit mehreren Jahren nicht mehr. Zu Handelsbeginn erreichte der Brentpreis mit 48,40 Dollar den tiefsten Stand seit Juli 2017. Grund war die rapide Ausbreitung des neuen Coronavirus in vielen Ländern. Hinzu kamen starke Zweifel, ob sich die Opec und mit ihre verbündeten Förderländer auf eine zusätzliche Kürzung ihrer bereits gedeckelten Förderung werden einigen können. Der Staatenbund, genannt Opec+, trifft sich in dieser Woche.
Gestützt wurden die Ölpreise durch die Hoffnung, dass die Zentralbanken mit geldpolitischer Unterstützung zur Hilfe eilen. Am Freitagabend hatte die US-Notenbank Fed ihren Willen zur Unterstützung signalisiert, am Montagmorgen reagierte die japanische Zentralbank ähnlich. Auch die freundliche Entwicklung an den US-Börsen stützte die Ölpreise. (awp/mc/pg)