Ölpreise drehen ins Minus

Ölpreise drehen ins Minus

Singapur – Die Ölpreise haben am Montagnachmittag nach anfänglichen Gewinnen ins Minus gedreht. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent mit Lieferung im Februar 60,07 US-Dollar. Das sind 1,30 US-Dollar weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank um 1,61 Dollar auf 55,58 Dollar.

Nach Einschätzung des Energieministers von Katar, Mohammed Saleh Al Sada, befindet sich der Ölmarkt in einer Korrekturphase. Derzeit sei nicht genau abzuschätzen, wie lange diese Phase andauern werde, hatte Al Sada am Wochenende auf einer Konferenz in Abu Dhabi gesagt. Er zeigte sich aber überzeugt davon, dass sich der Ölmarkt wieder stabilisieren wird. Das derzeitige Preisniveau begünstige effiziente Ölförderländer und belaste Produzenten mit hohen Kosten. Al Sada spielte damit auf die Ölförderung in den USA an, die mit der kostspieligen Fracking-Methode teurer produziert als die Opec-Staaten am Persischen Golf.

Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) fiel zuletzt zurück. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel (159 Liter) am Freitag im Durchschnitt 55,52 US-Dollar. Das waren 78 Cent weniger als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/pg)

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