Ölpreise geben Gewinne grösstenteils ab

Öl-Raffinerie

New York – Die Ölpreise haben am Freitag zwischenzeitliche Kursgewinne überwiegend abgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur März-Lieferung kostete zuletzt 33,07 Dollar und damit 18 Cent mehr als am Vortag. In der Spitze war der Brent-Preis bis auf 35,00 Dollar gestiegen. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI fiel um 33 Cent auf 32,91 Dollar.

An den vergangenen Tagen hatten die Ölpreise noch deutlich zugelegt. Unter anderem waren sie durch Spekulationen über eine mögliche Einigung der Opec und Russlands auf eine Angebotsreduzierung gestützt worden. Es könne über eine Verringerung um bis zu fünf Prozent gesprochen werden, sagte Energieminister Alexander Nowak am Donnerstag in St. Petersburg. Am Freitag räumte Novak jedoch ein, dass es noch keinen Termin für ein Treffen gebe.

Analysten der Commerzbank sind grundsätzlich skeptisch. Selbst wenn man sich auf eine beherzte Kürzung der Fördermenge einigen würde, müssten den Worten auch Taten folgen. «Zudem sind die Anreize zur Abweichung von einer solchen Vereinbarung hoch», schreibt die Commerzbank. «Dass der Markt trotz der hohen Unsicherheit bezüglich einer tatsächlichen Angebotskürzung so stark reagiert hat, ist wohl auch der Tatsache geschuldet, dass die Preise vorab extrem stark gefallen waren», heisst es in dem Kommentar. Tatsächlich habe die Erholung der Ölpreise schon am vergangenen Freitag begonnen und dies «ohne wirklichen Grund».

Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist erneut deutlich gestiegen. Am Freitag meldete das Opec-Sekretariat, dass der Korbpreis am Donnerstag 28,28 Dollar pro Barrel betragen habe. Das waren 1,88 Dollar mehr als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der 13 wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/pg)

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