New York – Die Ölpreise sind am Mittwoch deutlich gefallen. Seit dem Vormittagshandel verstärkte sich die Sorge vor einem Abflauen der Weltwirtschaft, nachdem China neue Strafzölle gegen Waren aus den USA angekündigt hatte. Während sich die Ölpreise am Morgen noch kaum verändert gehalten hatten, ging es zuletzt deutlich nach unten.
Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im Juni wurde gegen Mittag bei 66,93 US-Dollar gehandelt. Das waren 1,19 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Mai fiel um 1,14 Dollar auf 62,37 Dollar.
Am Ölmarkt rückte die Furcht vor einem Handelskrieg zwischen den USA und China stärker in den Fokus. Die beiden Länder drohen sich gegenseitig an, vom jeweils anderen neue Strafzölle von 25 Prozent auf Einfuhren in Höhe von jeweils 50 Milliarden Dollar im Jahr zu verlangen. Der Konflikt könnte weiter eskalieren und die gesamte Weltwirtschaft in Mitleidenschaft ziehen und den Ölverbrauch bremsen.
Im weiteren Handelsverlauf könnten noch Daten zu den Ölreserven in den USA für neue Impulse am Ölmarkt sorgen. Die wöchentlichen Kennzahlen zu den Lagerbeständen an Rohöl werden am Nachmittag erwartet. Experten rechnen mit einem weiteren Anstieg der amerikanischen Ölreserven. (awp/mc/pg)