New York / London – Die Ölpreise haben am Donnerstag nach anfänglichen Verlusten etwas zugelegt. Sie notierten jedoch noch unter ihren am Dienstag zeitweise erreichten Mehrjahreshochs. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 72,57 US-Dollar. Das waren 35 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 32 Cent auf 70,27 Dollar.
Für Zuversicht sorgt die entspanntere Corona-Lage vor allem in den USA, China und weiten Teilen Europa. Hintergrund sind die meist zügig verlaufenden Impfkampagnen, rückläufige Neuinfektionen und Lockerungen von Beschränkungen des öffentlichen Lebens. Auch im besonders betroffenen Indien gingen die Neuinfektionen tendenziell zurück und in einigen Bundesstaaten werden Beschränkungen gelockert.
Die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) erwartet eine steigende Nachfrage nach Rohöl. Diese dürfte im zweiten Halbjahr im Vergleich zum ersten Halbjahr um rund fünf Prozent anziehen. Die sich von der Corona-Krise erholende Weltwirtschaft stütze die Nachfrage nach Rohöl. (awp/mc/ps)