New York / London – Die Ölpreise haben am Mittwoch nach der starken Talfahrt der vergangenen Tage weiter leichte Verluste erlitten. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar kostete am Mittag 46,49 US-Dollar. Das waren 10 Cent weniger als am Dienstag. Ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) verbilligte sich um 19 Cent auf 45,70 Dollar.
In den jüngsten Tagen haben die Produzenten vom arabischen Golf ihre Rhetorik noch einmal verschärft und klar gemacht, dass sie noch niedrigere Preise als aktuell akzeptieren könnten. Damit wollen sie laut Experten Investoren in der US-Schieferölindustrie verunsichern und so davon abhalten, weitere Förderprojekte zu finanzieren. Das starke Wachstum der Schieferölförderung in den vergangenen Jahren hatte zu dem aktuellen Überangebot an Öl geführt. Seit dem vergangenen Sommer sind die Ölpreise um mehr als die Hälfte eingebrochen.
Auch Opec-Ölpreis weiter unter Druck
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gefallen. Das Opec-Sekretariat meldete am Mittwoch, dass der Korbpreis der Ölsorten des Kartells am Dienstag bei 41,50 US-Dollar gelegen hat. Das waren 2,05 Dollar weniger als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/ps)