Ölpreise legen nach anfänglichen Verlusten merklich zu

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New York – Die Ölpreise haben am Donnerstag nach anfänglichen Verlusten merklich zugelegt. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent stieg auf 59,88 US-Dollar. Das war 1,12 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,51 Dollar auf 51,81 Dollar. Der WTI-Preis war am Morgen noch erstmals seit Oktober 2017 unter die Marke von 50 Dollar gefallen.

Berichte laut denen Russland sich doch mit dem Opec-Kartell auf eine Förderbeschränkung einigen könnten, haben laut Händlern die Ölpreise am Nachmittag gestützt. Zuvor hatten Bemerkungen des saudischen Energieministers Khalid Al-Falih sowie von Putin Zweifel daran geweckt, dass sich die Opec mit wichtigen Förderländern bei ihrem geplanten Treffen kommende Woche in Wien auf eine hinreichend grosse Produktionskürzung verständigen könnten.

Laut Putin kann Russland mit einem Ölpreis von 60 Dollar sehr gut leben. Al-Falih betonte unterdessen, dass man die Produktion nicht im Alleingang kürzen werde. Saudi-Arabien hatte seine Förderung zuletzt deutlich angehoben und dadurch für Druck auf die Preise gesorgt. US-Präsident Donald Trump hatte sich hierfür via Twitter bedankt. Der fallende Ölpreis wirke wie eine Steuersenkung in den USA, schrieb der Präsident.

Putin und der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman wollen sich offenbar am Rande des am Freitag beginnenden G20-Gipfels in Argentinien treffen. Dabei dürfte es auch um eine gemeinsame Linie für das Treffen im Dezember gehen. (awp/mc/pg)

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