New York – Die Ölpreise sind am Mittwoch nach überraschend gefallenen US-Ölreserven deutlich gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli kostete am späten Nachmittag 47,10 US-Dollar. Das war 1,57 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Juni stieg um 1,28 Dollar auf 45,95 Dollar.
In der vergangenen Woche waren die Öl-Bestände in den USA offiziellen Zahlen zufolge um 3,4 Millionen Barrel auf 540,0 Millionen Barrel (je 159 Liter) gesunken. Experten hatten dagegen mit einem leichten Anstieg gerechnet. In den vier vorangegangenen Wochen waren die Bestände gestiegen und hatten immer neue Rekordwerte erreicht. Für zusätzlichen Preisauftrieb sorgte, dass die US-Ölproduktion weiter gefallen war.
Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) ist gefallen. Das Opec-Sekretariat meldete am Mittwoch, dass der Korbpreis am Dienstag 40,20 US-Dollar je Barrel (159 Liter) betragen habe. Das waren 56 Cent weniger als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der 13 wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/pg)