New York – Die Ölpreise sind am Donnerstag nach Verlusten im frühen Handel in die Gewinnzone gedreht. Sie konnten damit im Mittagshandel an den starken Anstieg der vergangenen Handelstage anknüpfen. Ein überraschender Anstieg der Ölreserven in den USA hatte die Ölpreise nur zeitweise etwas belastet.
Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostete zuletzt 54,57 US-Dollar. Das sind 21 Cent mehr als am Mittwoch. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Mai stieg um 15 Cent auf 51,30 Dollar.
Zuletzt sei wieder stärker die Spekulation auf eine Verlängerung der Förderkürzung durch Staaten der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) in den Vordergrund gerückt, hiess es von Marktbeobachtern.
Am Vortag hatte die US-Regierung überraschend einen Anstieg der Lagerbestände an Rohöl gemeldet und damit die Ölpreise vorübergehend ins Minus gedrückt. In der vergangenen Woche waren die Ölreserven demnach um 1,57 Millionen Barrel auf ein neues Rekordhoch bei 535,5 Millionen Barrel gestiegen. Steigende Reserven können ein Hinweis auf ein zu hohes Angebot sein und belasten in der Regel die Ölpreise. (awp/mc/pg)