New York – Die Ölpreise haben am Dienstag an ihre Verluste vom Wochenauftakt angeknüpft. Am späten Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September 46,84 US-Dollar. Das waren 11 Cent weniger als am Montag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im August fiel um 27 Cent auf 44,97 Dollar.
Spekulative Finanzanleger haben sich nach Einschätzung von Commerzbank-Analyst Eugen Weinberg zuletzt aus dem Markt zurückgezogen. Immer weniger Anleger würden auf steigende Preise spekulieren. Zudem wachse das Überangebot an Ölprodukten wie Benzin und Diesel. «Aufgrund mangelnder Lagerkapazitäten an Land gehen Händler in Europa mittlerweile dazu über, Diesel in Tankern vor der Küste zu lagern», schreibt Weinberg. In den USA werde Benzin bereits für die nächste Sommerfahrsaison eingelagert.
Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) ist gestiegen. Das Opec-Sekretariat meldete am Dienstag, dass der Korbpreis am Montag 43,36 US-Dollar je Barrel (159 Liter) betragen habe. Das waren 12 Cent mehr als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der 14 wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/pg)