Ölpreise steigen etwas – Verluste auf Jahressicht

Ölpreise steigen etwas – Verluste auf Jahressicht
(Photo by Cameron Venti on Unsplash)

New York / London – Die Ölpreise sind am Montag in einem impulsarmen Handel etwas gestiegen. Nach leichten Kursverlusten im frühen Handel drehten die Notierungen im Handelsverlauf in die Gewinnzone. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar kostete am Nachmittag 74,37 US-Dollar. Das waren 20 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 35 Cent auf 70,95 Dollar.

Kurz vor dem Jahresende hielt sich die Kauflaune am Ölmarkt in Grenzen, zumal jüngste Prognosen der Internationalen Energieagentur (IEA) davon ausgehen, dass der Weltmarkt zu Beginn des kommenden Jahres überversorgt sein dürfte. Experten gehen davon aus, dass die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) und ihre Verbündeten eine Förderbeschränkung fortsetzen dürften.

Im Vergleich zum Beginn des Jahres sind die Notierungen am Ölmarkt gesunken. So ist Brent-Öl aus der Nordsee in den vergangenen zwölf Monaten etwa fünf Prozent billiger geworden. Zu Beginn des Jahres wurde für ein Barrel Brent-Rohöl noch etwas über 78 Dollar gezahlt.

Am Ölmarkt richtet sich der Blick zum Jahreswechsel zunehmend auf den Beginn der zweiten Amtszeit des designierten US-Präsidenten Donald Trump im kommenden Monat. Er hat bereits mit Zöllen gegen die Ölproduzenten Kanada und Mexiko gedroht, während sein ausgewählter nationaler Sicherheitsberater «maximalen Druck» auf den wichtigen Förderstaat Iran ankündigte. (awp/mc/ps)

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