New York/London – Die Ölpreise haben am Mittwoch etwas nachgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April kostete zuletzt 75,86 US-Dollar. Das sind 34 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im März sank um 23 Cent auf 72,47 Dollar.
Händler sprachen von einer leichten Gegenbewegung nach den Kursgewinnen am Vortag. US-Präsident Donald Trump hatte ein Massnahmenpaket unterzeichnet, um den Druck auf den Iran zu erhöhen. Neben möglichen Sanktionen zielt das Weisse Hause darauf ab, die Ölexporte des Iran zu unterbinden. Ein knapperes Angebot würde tendenziell die Ölpreise stützen.
Belastet wurden die Ölpreise etwas durch Daten des privaten Instituts API. Demnach sind die Rohöllagerbestände in den USA in der vergangenen Woche deutlich gestiegen. Offenbar ist ungewöhnlich viel Rohöl aus Kanada in die USA geflossen. So wollte man drohende Zölle umgehen. Dieser Effekt könnte laut Experten anhalten, da die Zölle nur für 30 Tage ausgesetzt sind. Die offiziellen Zahlen der Regierung werden am Nachmittag veröffentlicht. (awp/mc/pg)