Ölpreise: Brent steigt erstmals seit Dezember 2014 über 70 Dollar

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(Foto: Pixabay)

Frankfurt am Main – Die Ölpreise haben ihre Klettertour der vergangenen Handelstage am Donnerstag fortgesetzt. Ein kräftiger Rückgang der US-Ölreserven sorgte auch am Donnerstag für Kauflaune am Ölmarkt und trieb die Notierungen erneut auf mehrjährige Höchststände. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März stieg am späten Nachmittag erstmals seit Dezember 2014 über 70 US-Dollar bis auf 70,05 Dollar. Das waren 85 Cent mehr als am Vortag.

Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Februar kletterte unterdessen um 1,20 Dollar bis auf 64,77 Dollar und damit ebenfalls auf den höchsten Stand seit Ende 2014.

Derzeit steht die Entwicklung der US-Ölreserven besonders im Fokus der Anleger. In der vergangenen Woche waren sie laut Zahlen des Energieministeriums vom Vortag überraschend stark um 4,9 Millionen auf 419,5 Millionen Barrel gefallen. Analysten hatten im Schnitt nur ein Minus von 3,4 Millionen Barrel erwartet.

Neben den amerikanischen Ölreserven begründeten Experten den aktuellen Höhenflug der Ölpreise auch mit einem generellen Rückgang der Lagerbestände in führenden Volkswirtschaften. «Sinkende Lagerbestände sind seit dem Sommer einer der stärksten Treiber der Preisrallye am Ölmarkt», sagte Rohstoffanalyst Giovanni Staunovo von der Bank UBS. (awp/mc/pg)

 

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