New York / London – Die Ölpreise sind am Freitag etwas gefallen. Sie haben damit nicht an die deutlichen Kursgewinne der vergangenen Handelstage angeknüpft. Am Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai 85,29 US-Dollar und damit 14 Cent weniger als am Vorabend. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur April-Lieferung fiel um 17 Cent auf 81,09 Dollar.
Dem Ölmarkt fehlte es am Freitag an Impulsen. Am Vortag noch hatte eine Prognose der Internationalen Energieagentur (IEA) den Ölpreisen deutlichen Auftrieb verliehen. Die Agentur, die die grossen Volkswirtschaften bei Energiefragen berät, erwartet in diesem Jahr ein Angebotsdefizit am Rohölmarkt. Grund seien die Förderbeschränkungen des Ölverbundes Opec+.
Auf Wochensicht sind die Ölpreise deutlich gestiegen. Rohöl der Sorte Brent hat sich seit Montag um etwa drei Dollar verteuert. «Die Ölpreise sind weiter gut unterstützt», kommentierten Rohstoffexperten der Commerzbank das Marktgeschehen. Sie verwiesen zudem auf geopolitische Risiken im Nahen Osten, die ebenfalls für Auftrieb bei den Ölpreisen sorgen. «Die Lage im Roten Meer bleibt angespannt», heisst es in einer Analyse. (awp/mc/ps)