Ölpreise legen zu

New York/London – Die Ölpreise haben am Montag zugelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai kostete 72,86 US-Dollar. Das waren 70 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 72 Cent auf 69,01 Dollar.
US-Präsident Donald Trump hat Strafzölle gegen das Ölförderland Venezuela angekündigt. Künftig muss demnach jedes Land, das Öl oder Gas aus Venezuela beziehe, einen Strafzoll von 25 Prozent auf sämtlichen Handel mit den USA zahlen. Als Begründung nannte Trump unter anderem einen anhaltenden Streit über Migrationsfragen. Die Ölpreise legten daraufhin zu.
Sie profitierten auch von der freundlichen Stimmung an den Aktienmärkten. Die Anleger hoffen mittlerweile, dass die nächste Runde der von Präsident Donald Trump angedrohten Strafzölle gezielter und auch massvoller ausfallen könnte als bisher befürchtet. Der Ölmarkt ist aber weiterhin durch eine grosse Unsicherheit geprägt. Zölle dämpfen tendenziell das Wirtschaftswachstum und belasten die Nachfrage. Zudem will der Ölverbund Opec+ seine Fördermenge im April ausweiten.
In Saudi-Arabien verhandeln US-Vermittler getrennt mit Vertretern Moskaus und Kiews. Gesprochen wird über Schritte zu einer Waffenruhe und einem anschliessenden Frieden in der Ukraine. Russland ist ein wichtiges Ölförderland und Mitglied von Opec+. (awp/mc/pg)