Ölpreise geben nach

Ölpreise geben nach

New York / London / Wien – Die Ölpreise haben zu Beginn der Woche nachgegeben. Händler begründeten dies mit einem zuletzt wieder gestiegenen Angebot am Markt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli kostete am Montagmittag 48,99 US-Dollar. Das waren 33 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 17 Cent auf 49,16 Dollar.

In Kanada hatten einige Ölfirmen ihre Produktion wieder aufgenommen, nachdem sie zuvor wegen verheerender Waldbrände zurückgefahren werden musste. Seine Schatten wirft das für diesen Donnerstag anberaumte Treffen des Ölkartells Opec voraus, von dem Fachleute aber keine bedeutenden Entscheidungen erwarten.

Kaum Erwartungen an Opec-Treffen
Zuletzt hatte das Öl-Kartell mit Rekordmengen für ein zu hohes Angebot auf dem Markt gesorgt. Vor allem das führende Opec-Land Saudi-Arabien hatte die Fördermengen erhöht. «Die Strategie Saudi-Arabiens steht fest und für die Opec gibt es kaum einen Anlass, an ihrer Politik etwas zu ändern», sagte Rohstoffexperte Ric Spooner vom Handelshaus CMC Markets.

Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) ist unterdessen gesunken. Das Opec-Sekretariat meldete am Montag, dass der Korbpreis am Freitag 44,76 US-Dollar je Barrel (159 Liter) betragen habe. Das waren 67 Cent weniger als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der 13 wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/ps)

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