New York / London – Die Ölpreise haben sich am Freitag nach dem jüngsten Höhenflug nur wenig verändert. Am späten Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November 55,63 US-Dollar. Das waren 16 Cent mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Oktober fiel um einen Cent auf 49,88 Dollar.
Auf Wochensicht konnten die Ölpreise aber stark zulegen. Der US-Ölpreis stieg seit Montag um mehr als sechs Prozent und der Brent-Preis um mehr als vier Prozent. Zeitweise war US-Öl so teuer wie seit Mai nicht mehr. Massgeblicher Grund für den Höhenflug sind neue Prognosen der Internationalen Energieagentur IEA und des Ölkartells Opec, die beide von einer stärkeren Ölnachfrage ausgehen.
Nach wie vor spielen die Folgen von tropischen Wirbelstürmen eine Rolle am Ölmarkt, die Teil der Ölindustrie im Süden der USA schwer getroffen haben. Mittlerweile steigt die Nachfrage in den USA wieder. Zuletzt wurden Raffinerien, die wegen der Sturmfolgen ausgefallen waren, wieder in Betrieb genommen. (awp/mc/upd/ps)