Ölpreise gefallen
New York / London – Die Ölpreise sind am Donnerstag unter Druck geraten. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 59,89 US-Dollar. Das waren 38 Cent weniger als am Mittwoch. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 46 Cent auf 55,22 Dollar.
Schwache US-Konjunkturdaten belasteten die Ölpreise. So war der vom Institut Markit erhobene Einkaufsmanagerindex im August überraschend unter die Wachstumsschwelle gefallen. Zudem war auch der Dienstleistungsindikator schwächer als erwartet ausgefallen. Ein niedrigeres Wirtschaftswachstum würde auch die Nachfrage nach Rohöl dämpfen.
Ein Rückgang der Ölreserven in den USA am Vorabend hatte den Preisen keinen Auftrieb gegeben. «Getrübt wurde der Lagerbericht durch überraschende Anstiege der Lagerbestände von Ölprodukten», sagte Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank. Die Benzinvorräte und die Lagerbestände an Heizöl waren laut Daten des US-Energieministeriums vom Vortag gestiegen. «Normalerweise fallen die Benzinvorräte wegen der saisonbedingt hohen Nachfrage in dieser Jahreszeit» kommentierte Fritsch. (awp/mc/ps)