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New York / London – Die Ölpreise sind am Montag leicht gesunken. Experten sprechen von einer leichten Gegenbewegung nach starken Gewinnen am vergangenen Freitag. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März kostete gegen Mittag 109,37 US-Dollar. Das waren 20 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Ölsorte WTI sank um 44 Cent auf 99,44 Dollar.
Trotz des etwas schwächeren Wochenauftakts hätten die Ölpreis die starken Gewinne von Freitag weitgehend halten können, hiess es in einer Einschätzung der Commerzbank. Die zuletzt festere Tendenz am Ölmarkt begründen die Rohstoff-Experten insbesondere mit dem schwächeren Dollar, nachdem Zahlen vom amerikanischen Arbeitsmarkt am Freitag erneut überraschend enttäuschend ausgefallen waren.
Drosselung beim Tapering?
«Offensichtlich besteht die Erwartung, dass die US-Notenbank nach den schwachen US-Arbeitsmarktdaten das Tempo der Rückführung der Anleihekäufe drosseln könnte», so die Experten der Commerzbank. Im Zuge dessen sei der Dollar unter Verkaufsdruck geraten. Rohöl wird in der US-Währung gehandelt, Dollarverluste beleben deshalb die Nachfrage ausserhalb des Dollarraums.
Opec-Öl markant teurer
Dagegen legte der für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) zuletzt kräftig zu. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel (159 Liter) am Freitag im Durchschnitt bei 104,41 US-Dollar. Das waren 1,07 Dollar mehr als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/upd/ps)