New York / London – Die Ölpreise haben am Montag angesichts wachsender Zuversicht im Handelskonflikt an ihre Kursgewinne vom Freitag angeknüpft. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 62,58 US-Dollar. Das waren 89 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 94 Cent auf 57,16 Dollar.
Bereits vor dem Wochenende hatten die Ölpreise vor allem von positiv aufgenommenen Konjunkturdaten aus den USA und China profitiert. Die beiden Länder sind die grössten Volkswirtschaften der Welt und die Nationen mit dem höchsten Rohölverbrauch.
Zudem stützen laut Commerzbank Hoffnungen auf eine Annäherung im Handelskonflikt der beiden Staaten die Preise. Für Optimismus sorgten entsprechende Äusserungen von US-Handelsminister Wilbur Ross und US-Präsident Donald Trump vom Wochenende. Laut dem US-Handelsminister könnten ausserdem Strafzölle auf Autoimporte aus Europa und Asien vermieden werden.
Aramco erhält grünes Licht für IPO
Saudi-Arabiens staatlicher Ölkonzern Aramco hatte nach mehrfacher Verzögerung die Genehmigung für seinen seit langem erwarteten Börsengang erhalten. Die Finanzmarktbehörde CMA des Königreichs teilte am Sonntag mit, dass ein entsprechender Antrag Aramcos genehmigt worden sei. «Saudi-Arabien wird alles dafür tun, den Ölpreis im Zuge des Börsengangs auf einem halbwegs einträglichen Niveau zu halten», erwartet die Commerzbank. An einer strikten Produktionspolitik führe daher kein Weg vorbei. (awp/mc/ps)