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Singapur – Die Ölpreise haben sich am Mittwoch vor der Veröffentlichung neuer Daten zu den US-Ölreserven kaum verändert tendiert. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai kostete gegen Mittag 107,82 US-Dollar und damit 14 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI fiel hingegen leicht um zehn Cent auf 102,46 Dollar.
Zur Wochenmitte rücken neue Daten zu den US-Ölreserven in den Fokus der Anleger. Der Markt rechnet mit einem Anstieg der Lagerbestände an Rohöl in der grössten Volkswirtschaft der Welt um 0,75 Millionen Barrel. Die US-Regierung wird die Daten am Nachmittag veröffentlichen. Bereits am Vortag hatte das private American Petroleum Institute einen Anstieg der Lagerbestände an Rohöl gemeldet.
Rohstoffexperten der Commerzbank sehen die Ölpreise weiter durch die Lage in der Ukraine gestützt. Die USA hatten Russland für jüngste Unruhen im Osten des Landes verantwortlich gemacht. Sollten die westlichen Industriestaaten mit Sanktionen auf eine Zuspitzung des Konflikts reagieren, «hätte dies schwerwiegende Auswirkungen auf das Angebot am Ölmarkt und damit auch auf die Preise», hiess es in einer Einschätzung der Commerzbank.
Opec-Rohölpreis legt deutlich zu
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) legte zuletzt deutlich zu. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel am Dienstag im Durchschnitt 103,16 US-Dollar. Das war 1,00 Dollar mehr als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/pg)