Ölpreise leicht gestiegen
New York / London – Die Ölpreise sind am Dienstag leicht gestiegen. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 79,96 US-Dollar. Das waren 28 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 49 Cent auf 75,10 Dollar.
Der Markt erhielt unterschiedliche Signale. Etwas gestützt wurden die Ölpreise durch Studien von Bankhäusern. So erwarten ING und Goldman Sachs einen Anstieg des Brent-Preises in diesem Jahr auf über 100 Dollar. Sie verweisen auf die Aufhebung von Corona-Beschränkungen in China, die zu einer wachsenden Nachfrage nach Öl führen dürfte. Zudem schrumpfe das Angebot aus Russland.
Belastet wurden die Erdölpreise zunächst noch durch Bemerkungen aus den Reihen der US-Notenbank. Zwei hochrangige Vertreter signalisierten, dass die Fed ihren Kampf gegen die hohe Inflation fortsetzen wird und ihren Leitzins über die Marke von 5 Prozent anheben dürfte. Aktuell beträgt die Obergrenze des Leitzinsbandes 4,5 Prozent. Höhere Zinsen bremsen die wirtschaftliche Aktivität und damit auch die Energienachfrage. (awp/mc/ps)