Ölpreise drehen in Gewinnzone
New York / London – Die Ölpreise haben am Mittwoch anfänglich leichte Verluste bis zum Mittag wettmachen können und in die Gewinnzone gedreht. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September 80,03 US-Dollar. Das waren 40 Cent mehr als am Tag zuvor. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur August-Lieferung stieg um 20 Cent auf 75,95 Dollar.
Nach deutlichen Aufschlägen in den vergangenen Wochen hatten die Erdölpreise zu Beginn der Woche zunächst nachgegeben. Aktuell kann von einer Stabilisierung gesprochen werden. Während die schwache Konjunktur in China nach wie vor eine Belastung darstellt, kommt Unterstützung von grossen Förderländern. Saudi-Arabien und Russland wollen ihr Angebot weiter knapp halten, um den Preisen Auftrieb zu verleihen. Verglichen mit dem Jahresbeginn liegt Rohöl aber immer noch in der Verlustzone, wenn auch nicht mehr so deutlich wie noch vor wenigen Wochen.
Am Nachmittag veröffentlicht das US-Energieministerium seine wöchentlichen Lagerdaten. Am Dienstagabend hatte das American Petroleum Institute (API) einen leichten Rückgang der Rohölvorräte um weniger als eine Million Barrel gemeldet. Die Lagerzahlen der Regierung bewegen die Ölmärkte in der Regel deutlich. (awp/mc/ps)