New York / London / Wien – Die Ölpreise haben am Freitag uneinheitlich tendiert. Am späten Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November 49,15 US-Dollar und damit 9 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg hingegen um 39 Cent auf 48,20 Dollar.
Beide Ölsorten erholten sich am Nachmittag von ihren Tagestiefständen. Grund war laut Händlern die Erholung des Euro zum US-Dollar und die Kursgewinne an den Aktienmärkten. Ein schwächerer Dollar macht Rohöl für Anleger aus anderen Währungsräumen günstiger.
Zum Wochenschluss blieb die überraschende Einigung der Opec auf eine Förderobergrenze von 32,5 Millionen bis 33 Millionen Barrel das beherrschende Thema am Ölmarkt. Weiterhin zweifeln Experten am Umsetzungswillen der Opec. Nach Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank werden die Ölpreise von der Skepsis gebremst, dass es dem Kartell beim nächsten regulären Treffen in Wien gelingen wird, das anvisierte Produktionsziel in einzelne Quoten für die Mitgliedsstaaten herunterzubrechen.
Opec-Öl deutlich teurer
Der Preis für Opec-Rohöl hat zuletzt deutlich zugelegt. Das Opec-Sekretariat meldete am Freitag, dass der Korbpreis am Donnerstag 44,34 US-Dollar je Barrel (159 Liter) betragen habe. Das waren 2,13 Dollar mehr als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der 14 wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/upd/ps)