Ölpreise grenzen Verluste ein
New York / London – Die Ölpreise haben am Montag die Verluste aus dem frühen Handel eingegrenzt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai kostete am späten Nachmittag 50,72 US-Dollar. Das waren acht Cent weniger als am Freitag. Zuvor war der Brent-Preis zeitweise bis auf 50,03 Dollar gefallen. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel zuletzt nur noch um 28 Cent auf 47,69 Dollar.
Den leichten Preisdruck am Ölmarkt erklärten Marktbeobachter mit der jüngsten Entwicklung der Förderanlagen in den USA. Seit geraumer Zeit steigt die Zahl der aktiven Ölbohrlöcher und sorgte immer wieder für fallende Ölpreise. Am Freitagabend hatte die US-Ausrüsterfirma Baker Hughes mitgeteilt, dass die Zahl der Bohrlöcher in den USA zuletzt auf 652 gestiegen ist. Seit Jahresbeginn hat es damit einen Zuwachs um etwa 22 Prozent gegeben.
Künftiger Opec-Kurs unklar
Trotz der wachsenden Öl-Produktion in den USA bleibt unklar, ob die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) ihre mit anderen grossen Förderern beschlossenen Produktionskürzungen über das erste Halbjahr hinaus fortsetzt. Ein Komitee, das sich am Wochenende in Kuwait zur Überprüfung der Produktionskürzungen getroffen hatte, empfahl lediglich eine Prüfung der Verlängerung. Ein offizieller Beschluss dürfte erst auf der nächsten regulären Opec-Tagung Ende Mai fallen. (awp/mc/upd/ps)