Ölpreise fallen – Steigender Dollar belastet
New York – Die Ölpreise sind am Montag gefallen und haben damit ihren jüngsten Anstieg vorerst beendet. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent 55,50 US-Dollar. Das waren 49 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 21 Cent auf 52,03 Dollar.
Marktbeobachter begründeten die Preisabschläge mit der trüben Stimmung an den Finanzmärkten. Nachdem es in der ersten Handelswoche des Jahres noch deutlich nach oben ging, wurde die Risikofreude der Anleger zuletzt gedämpft. Die Ölpreise wurden dadurch ebenfalls nach unten zogen. Der Preis für US-Öl fiel deutlich unter 52 Dollar, nachdem am vergangenen Freitag bei 52,75 Dollar der höchste Stand seit März 2020 erreicht worden war.
Die weiterhin hohe Zahl an Corona-Neuinfektionen in westlichen Industriestaaten und neue Einschränkungen der Mobilität lasten auf den Ölpreisen. Darüber hinaus wurden die Notierungen durch die Kursentwicklung am Devisenmarkt ausgebremst.
An den vergangenen Handelstagen konnte sich der US-Dollar von den jüngsten Kursverlusten etwas erholen. Die Gewinne der amerikanischen Währung belasteten die Ölpreise, weil Rohöl auf dem Weltmarkt in Dollar gehandelt wird. Ein festerer Dollar macht den Rohstoff ausserhalb des Währungsraumes teurer und bremst so die Nachfrage. (awp/mc/pg)