New York – Die Ölpreise haben sich am Montag nur wenig bewegt und sind im Mittagshandel leicht gesunken. Ein Barrel (159 Liter) Nordseeöl der Sorte Brent kostete zuletzt 64,41 US-Dollar. Das waren zwölf Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass amerikanisches Rohöl der Marke West Texas Intermediate (WTI) fiel ebenfalls um zwölf Cent auf 61,30 Dollar.
Marktbeobachter sprachen von einem impulsarmen Handel am Ölmarkt. Im Vergleich zur vergangenen Woche lief der Handel wieder in eher ruhigen Bahnen. Am Freitag hatte es noch eine deutliche Preiserholung am Ölmarkt gegeben, nachdem die Notierungen am vergangenen Donnerstag eingebrochen waren. Die Preiserholung bezeichnete Rohstoffexperte Eugen Weinberg von der Commerzbank in einer Einschätzung als «brüchig».
Weinberg verwies auf eine höhere Risikoscheu der Anleger. An den Märkten rückten die Beschränkungen gegen die Corona-Pandemie in europäischen Ländern stärker in den Fokus. Mit Deutschland steuert eine der führenden Volkswirtschaften auf eine Ausweitung der Beschränkungen im Kampf gegen die Pandemie zu. Damit haben Hoffnungen auf eine schnelle Konjunkturerholung und eine stärkere Nachfrage nach Rohöl einen Dämpfer erhalten. (awp/mc/pg)