Ölpreise fallen – Steigender Dollar-Kurs belastet
New York / London – Die Ölpreise sind am Montag gesunken. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete gegen Mittag 95,21 US-Dollar. Das waren 78 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 88 Cent auf 88,08 Dollar.
Marktbeobachter erklärten den Preisrückgang mit einem Anstieg des Dollarkurses. Nach starken Kursverlusten in der vergangenen Woche konnte sich die US-Währung seit dem Morgen etwas erholen. Sie legte im Handel mit anderen wichtigen Währungen zu. Ein stärkerer Dollar verteuert das in Dollar gehandelte Rohöl in Ländern ausserhalb des Dollarraums, was die Nachfrage bremst und den Ölpreis belastet.
Die Kursentwicklung des Dollar habe die Erwartungen an Lockerungen der Corona-Massnahmen in China überlagert, hiess es aus dem Markt. In der vergangenen Woche hatten Meldungen, dass die chinesische Führung ihre strikten Corona-Bestimmungen etwas lockere, für Auftrieb bei den Ölpreisen gesorgt. (awp/mc/pg)