Ölpreise geben nach
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New York / London – Die Ölpreise sind mit Verlusten in die neue Woche gestartet. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März kostete am Montag im Mittagshandel 48,13 US-Dollar und damit 66 Cent oder über ein Prozent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) verbilligte sich um 53 Cent auf 45,06 Dollar.
Das grosse Angebot auf dem Weltmarkt ist weiter das beherrschende Thema, hiess es aus dem Handel. Der neue saudische König Salman hatte in einer Rede am Wochenende betont, die Politik seines Vorgängers insgesamt fortsetzen zu wollen. «Somit bleibt es wohl dabei, dass Saudi-Arabien den Markt weiter mit Öl flutet und über niedrigere Preise die US-Schieferölproduzenten aus dem Markt drängen will,» kommentierten Experten der Commerzbank.
Preiserholung im zweiten Halbjahr?
Diese Strategie zeige auch bereits Wirkung, denn die Zahl der Ölbohrungen in den USA sei zuletzt deutlich gesunken. «Dies deutet auf einen spürbaren Rückgang der US-Ölproduktion und eine Preiserholung im zweiten Halbjahr hin.»
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gestiegen. Das Opec-Sekretariat meldete am Montag, dass der Korbpreis der Ölsorten des Kartells am Freitag bei 43,69 US-Dollar gelegen habe. Das waren 64 Cent mehr als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/ps)