New York – Die Ölpreise sind am Mittwoch etwas gestiegen. Am späten Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November 48,37 US-Dollar. Das waren 14 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) kletterte um 2 Cent auf 45,25 Dollar.
Die in den USA überraschend gestiegenen Rohölbeständen belasteten die Ölpreise nicht. Die Bestände waren laut Energieministerium um 4,0 Millionen auf 457,9 Millionen Barrel (je 159 Liter) geklettert. Volkswirte hatten hingegen mit einem geringfügigen Rückgang gerechnet.
Ein Ende des Überangebots an Rohöl ist nicht in Sicht. Der Irak hat die Fördermenge im September Regierungsangaben zufolge im Vergleich zum Vorjahresmonat um 17 Prozent erhöht. Die Produktion des Mitgliedstaates der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) erreicht damit fast vier Millionen Barrel pro Tag. Nach Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank steigt der Anteil des Iraks an der globalen Ölförderung von 3,6 Prozent auf 4,6 Prozent.
Der Preis für Rohöl der Opec ist etwas gefallen. Das Opec-Sekretariat meldete am Mittwoch, dass der Korbpreis der Ölsorten des Kartells am Dienstag bei 43,49 Dollar pro Barrel gelegen habe. Das waren fünf Cent weniger als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/pg)