New York / London – Die Ölpreise sind am Montag etwas gefallen. Sie setzten damit eine wochenlange Aufwärtsbewegung vorerst nicht fort. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete zuletzt 86,42 US-Dollar. Das waren 42 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur September-Lieferung fiel um 43 Cent auf 82,78 Dollar.
Am Markt wurde auf Sorgen vor einer schwachen konjunkturellen Entwicklung in China verwiesen. In den vergangenen Tagen verschärfte sich die Krise auf dem Immobilienmarkt, was die Entwicklung der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt insgesamt bremst. Mit dem Immobilienentwickler Country Garden steckt ein weiteres Unternehmen in Zahlungsschwierigkeiten. Auch die Hoffnung auf Gegenmassnahmen durch die chinesische Bankenaufsicht konnte am Montag die Sorgen der Anleger kaum mildern.
Damit haben sich die starken Preisaufschläge am Ölmarkt vorerst nicht fortgesetzt. In der vergangenen Woche waren die Notierungen die siebte Woche in Folge gestiegen. Der Preis für US-Öl hatte zeitweise bei 84,89 Dollar den höchsten Stand seit neun Monaten erreicht. Unter anderem hatten Förderkürzungen in Saudi-Arabien und Russland den Ölpreisen in den vergangenen Wochen immer wieder Auftrieb verliehen. (awp/mc/pg)