Ölpreise fallen auf den tiefsten Stand seit Mitte April
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London – Die Ölpreise sind am Montag stark gesunken. Nach einem deutlichen Rückgang am Morgen fiel der Kurs im Laufe des Vormittags weiter. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August kostete am Mittag 58,95 US-Dollar. Das waren 1,37 US-Dollar weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel noch deutlich stärker um 2,44 Dollar auf 54,50 Dollar.
Beide Ölpreise befinden sich damit auf dem tiefsten Stand seit Mitte April. Analysten der Commerzbank führen den Preisrückgang auf das «Nein» der griechischen Bevölkerung beim Referendum am Sonntag, auf das Minus an den chinesischen Aktienmärkten und auf das weiterhin bestehende Überangebot zurück. In den USA seien die Lagerbestände erstmals seit neun Wochen wieder gestiegen und es werde erstmals seit mehr als einem halben Jahr wieder mehr nach Öl gebohrt.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist erneut gefallen. Das Opec-Sekretariat meldete am Montag, dass der Korbpreis der Ölsorten des Kartells am Freitag bei 58,05 US-Dollar gelegen habe. Das waren 94 Cent weniger als am Vortag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/pg)