Ölpreise gefallen

Ölpreise gefallen

New York / London – Die Ölpreise haben am Mittwoch etwas nachgegeben. Marktbeobachter sprachen von einer Gegenbewegung nach starken Gewinnen vom Vortag. Am späten Nachmittag kostete ein Barrel (je 159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar 66,75 US-Dollar. Das waren 28 Cent weniger als am Dienstag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 24 Cent auf 59,73 Dollar.

Am Dienstag war der Brent-Preis zeitweise bis auf 67,10 Dollar gestiegen und damit auf den höchsten Stand seit Mitte 2015. Auslöser für den Preissprung war ein Bombenanschlag auf eine wichtige Ölpipeline in Libyen. Die Pipeline gehört Waha Oil, einer Tochterfirma der Nationalen Ölgesellschaft (NOC). Die NOC teilte mit, dass mit einem Produktionsausfall von 70 000 bis 100 000 Barrel pro Tag zu rechnen ist.

Nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg vom Mittwoch dürften die Reparaturarbeiten an der Pipeline etwa eine Woche dauern. Die Agentur berief sich auf namentlich nicht genannte Personen, die mit der Sache vertraut seien. Der Verkauf von Öl ist die Haupteinnahmequelle für das vom Bürgerkrieg zerrissene Libyen. (awp/mc/ps)

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