Ölpreise geben deutlich nach – Steigende US-Reserven belasten
New York – Ein Anstieg der Ölreserven in den USA hat den Höhenflug der Ölpreise am Mittwoch ausgebremst. Bis zum Mittag haben die Notierungen die Verluste aus dem frühen Handel weiter ausgebaut. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 84,11 US-Dollar. Das waren 97 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 92 Cent auf 82,04 Dollar.
Am Vorabend war bekannt geworden, dass der Interessenverband American Petroleum Institute (API) in der vergangenen Woche einen Anstieg der US-Lagerbestände an Rohöl um 3,29 Millionen Barrel verzeichnet hat. Im weiteren Verlauf des Tages bleibt der Fokus am Ölmarkt auf die Entwicklung der amerikanischen Ölreserven gerichtet. Am Nachmittag werden die offiziellen Lagerdaten der US-Regierung veröffentlicht.
«Sollte das US-Energieministerium einen ähnlich starken Lageraufbau vermelden, wäre das bereits der vierte kräftige Wochenanstieg der US-Rohölvorräte in Folge», sagte Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank. Die amerikanischen Lagerdaten werden am Markt stark beachtet und könnten den Ölpreise neue Impulse geben. Auch bei den offiziellen Regierungsdaten wird mit einem Anstieg der Reserven gerechnet. (awp/mc/pg)