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New York / London – Die Ölpreise haben am Montag Verluste verbucht. Am Nachmittag kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember 85,34 US-Dollar. Das waren 52 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI sank um 37 Cent auf 80,18 Dollar.
Händler verwiesen auf Spekulationen, dass Saudi Arabien seinen Kunden in Asien weitere Rabatte gewähren könne. Der wichtige Ölproduzent hat auf den jüngsten Preiseinbruch nicht mit einer Produktionskürzung reagiert, sondern verteidigt laut Beobachtern lieber über niedrigere Preise seine Marktanteile. Bereits am Morgen hatten die Ölpreise nachgegeben. Schwache Konjunkturdaten aus China sorgten für Belastung. Hinzu kommt die verhaltene Ölnachfrage aus anderen Regionen wie dem Euroraum. Der starke Dollar lastet zusätzlich auf den Ölpreisen, weil er Rohöl für Investoren ausserhalb des Dollarraums verteuert.
Auch Opec-Öl günstiger
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel am Freitag im Durchschnitt 81,97 US-Dollar. Das waren 82 Cent weniger als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/upd/ps)