New York / London / Wien – Die Ölpreise haben am Montag an die Verluste vom vergangenen Freitag angeknüpft und leicht nachgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostete am späten Nachmittag 38,27 US-Dollar. Das waren 40 Cent weniger als vor dem Wochenende. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Mai fiel um 19 Cent auf 36,560 Dollar.
Das zu hohe Angebot bleibt das Hauptthema am Rohölmarkt. Auf Initiative der Rohstoffmacht Russland wird derzeit an einer möglichen Begrenzung der Fördermenge in wichtigen Opec-Staaten und in Russland gearbeitet. Hierzu soll es am 17. April ein Treffen in Doha geben. Nach Angaben des russischen Energieministers Alexander Nowak wird derzeit über einen Entwurf einer dann zu beschliessenden Erklärung diskutiert. Nowak äusserte vor Reportern die Hoffnung, dass sich alle beteiligten Länder auf eine gemeinsame Haltung einigen können.
Zuletzt waren die Aussichten auf eine baldige Produktionseingrenzung allerdings gesunken. Das wichtige Förderland Saudi-Arabien hatte Ende vergangener Woche klargestellt, seine Produktion nur zu begrenzen, falls der Iran und andere Förderer ebenso handelten. Der Iran hatte das aber zuvor vehement abgelehnt.
Opec-Öl teurer
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gestiegen. Das Opec-Sekretariat meldete am Montag, dass der Korbpreis am Freitag 34,47 US-Dollar betragen habe. Das waren 14 Cent mehr als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der 13 wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/upd/ps)