New York – Die Ölpreise haben am Freitag belastet durch die Verschärfung der Corona-Krise nachgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am frühen Abend 42,96 US-Dollar. Das waren 20 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank um 11 Cent auf 40,85 Dollar.
Die Ölpreise werden derzeit vor allem durch die Corona-Krise belastet. Vor allem in Europa steigt die Zahl der täglichen Neuinfektionen deutlich. Die zuletzt getroffenen Beschränkungen dürften die wirtschaftliche Erholung bremsen und damit auch die Nachfrage nach Rohöl. Aber auch in den USA verschärft sich die Lage wieder.
Für Verunsicherung sorgen auch die feststeckenden Verhandlungen zwischen Grossbritannien und der Europäischen Union über ein Handelsabkommen. Der britische Premierminister Boris Johnson erwartet nach eigenen Worten nun einen harten Bruch ohne Vertrag mit der Europäischen Union am 1. Januar. Ein Scheitern der Gespräche könnte die wirtschaftliche Erholung in Europa belasten und die Nachfrage nach Rohöl dämpfen. (awp/mc/pg)