Ölpreise legen zu – US-Rohöllagerbestände gefallen
New York – Ein überraschend deutlicher Rückgang der Rohöl-Lagerbestände in den USA hat am Donnerstag zur Stabilisierung der jüngst unter Druck geratenen Ölpreise beigetragen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Nachmittag 73,84 US-Dollar. Das waren 41 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 37 Cent auf 72,57 Dollar.
Gestützt wurden die Ölpreise auch durch den gefallenen Kurs des Dollar. Öl wird weltweit in Dollar gehandelt. Ein fallender Kurs mach Rohöl in anderen Währungsräumen günstiger und stützt so die Nachfrage.
Seit die Ölpreise am Dienstag abermals auf mehrjährige Höchststände gestiegen sind, waren sie am Dienstag und Mittwoch deutlich gefallen. Hauptgrund für die Berg- und Talfahrt ist der Disput innerhalb des mächtigen Ölverbunds Opec+.
Es geht um die künftige Förderpolitik des 23 Länder umfassenden Verbunds. Die Auswirkungen des Streits zwischen der Ölmacht Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten sind unklar. Es sind mittelfristig sowohl steigende als auch fallende Ölpreise denkbar. (awp/mc/pg)