Ölpreise geben weiter nach
New York / London – Die Ölpreise haben am Freitag ihre Vortagsverluste ausgeweitet. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Juni-Lieferung kostete im Mittagshandel 103,96 US-Dollar. Das waren 51 Cent weniger als am Donnerstag. Ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) notierte bei 95,75 US-Dollar und war damit 64 Cent günstiger.
Preisbelastend wirken das nach wie vor hohe Angebot an Rohöl sowie der festere US-Dollar. Die Faktoren würden derzeit stärker wiegen als die zuletzt besser als erwartet ausgefallenen US-Konjunkturdaten, sagten Händler. Die US-Investmentbank Goldman Sachs erwartet jedoch, dass die hohe Preisdifferenz zwischen Brent und WTI zurückgehen dürfte. Die Experten erwarten einen Anstieg des WTI-Preises, da die Rohölvorräte in Cushing ihrer Ansicht nach zurückgehen dürften. In Cushing ist das Auslieferungszentrum der Nymex für WTI-Rohöl.
Auch Opec-Öl günstiger
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel am Donnerstag im Durchschnitt 101,67 US-Dollar. Das waren 44 Cent weniger als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/upd/ps)