New York / London – Die Ölpreise haben am Freitag merklich zugelegt. Am Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 110,98 US-Dollar. Das waren 2,00 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 2,14 Dollar auf 107,90 Dollar.
Unterstützung erhielten die Ölpreise auch durch Nachrichten aus Libyen und Indien. In Libyen ruhen derzeit in zwei wichtigen Häfen des Landes die Öl-Verschiffungen. Grund sind neuerliche politische Unruhen. Unterdessen hat die Regierung Indiens die Exportabgaben auf Benzin und Diesel erhöht. An den vergangenen Tagen waren die Ölpreise noch wegen gestiegener Rezessionssorgen gestiegen.
Die Erdölpreise sind in den vergangenen Monaten kräftig gestiegen. Seit Jahresbeginn steht ein Plus von etwa 40 Prozent zu Buche. Hauptgründe sind der Krieg Russlands gegen die Ukraine, zahlreiche Angebotsengpässe und eine deutliche Erholung der Nachfrage im Zuge einer entspannteren Corona-Lage. (awp/mc/ps)