Ölpreise geben weiter nach

Oil

(Photo by Zachary Theodore on Unsplash)

New York / London – Die Ölpreise haben am Mittwoch ihre Vortagesverluste ausgeweitet. Im Mittagshandel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April 84,93 US-Dollar. Das waren 65 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur März-Lieferung fiel um 78 Cent auf 78,28 Dollar.

Marktbeobachter verwiesen auf jüngste Daten zur Entwicklung der Ölreserven in den USA. Am Vorabend war bekannt geworden, dass der Interessenverband American Petroleum Institute (API) in der vergangenen Woche einen deutlichen Aufbau der nationalen Rohölbestände verzeichnet hatte. Steigende Ölreserven in den USA belasten in der Regel die Ölpreise.

Am Vormittag konnten die Notierungen am Ölmarkt einen Teil der frühen Verluste wieder eingrenzen. Zuvor war bekannt geworden, dass die Internationale Energieagentur (IEA) die Prognose für die weltweite Rohöl-Nachfrage kräftig angehoben hat.

In den ersten drei Monaten des Jahres dürfte die globale Nachfrage nach Rohöl 500’000 Barrel pro Tag höher ausfallen als bisher angenommen, heisst es im Monatsbericht des Interessenverbands führender Industriestaaten. Die Ursache sehen die IEA-Experten in dem Ende der Corona-Massnahmen in China und in dem stärkeren Wachstum in der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt.

Am Nachmittag könnten weitere Daten zu US-Ölreserven für neue Impulse bei den Ölpreisen sorgen. Auf dem Programm stehen die offiziellen Daten der US-Regierung zur Entwicklung der amerikanischen Lagerbestände an Rohöl. (awp/mc/ps)

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