New York / London – Die Ölpreise sind am Donnerstag etwas gesunken und haben damit an die leichten Verluste vom Vortag angeknüpft. Gegen Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni 84,82 US-Dollar. Das waren 17 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Mai fiel ebenfalls geringfügig um 18 Cent auf 80,43 Dollar. Auf Wochensicht bewegen sich die Ölpreise aber auf den dritten Anstieg in Folge zu.
Marktbeobachter sprachen kurz vor den Osterfeiertagen von einer Gegenbewegung am Ölmarkt, die am Vortag einsetzte und sich am Donnerstag fortsetzte. In der ersten Wochenhälfte waren die Notierungen für Rohöl noch deutlich gestiegen, und auf Wochensicht ging es mit den Ölpreisen stark nach oben. Seit Montag hat sich Rohöl aus der Nordsee um mehr als vier Dollar je Barrel verteuert. Hintergrund ist eine überraschende Drosselung der Fördermenge durch Staaten des Ölverbunds Opec+, die am Wochenende angekündigt wurde.
Mittlerweile steuert der Ölmarkt auf die dritte Woche in Folge mit steigenden Preisen zu. Zuletzt wurden sie auch durch die Entwicklung der Ölreserven in den USA gestützt. Am Mittwoch hatte die US-Regierung gemeldet, dass die Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche um 3,7 Millionen auf 470,0 Millionen Barrel gesunken waren. Analysten wurde von der Stärke des Rückgangs überrascht. (awp/nmc/ps)