New York / London – Die Ölpreise haben am Mittwoch erneut merklich nachgegeben. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar 79,87 US-Dollar. Das waren 1,73 Dollar weniger als am Vortag. Der Brent-Preis sank damit erstmals seit Juli unter 80 Dollar. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Dezember fiel um 1,77 Dollar auf 75,60 Dollar.
Die Schwäche der globalen Konjunktur belastet weiter die Preise. Während die USA nachzulassen scheint, kämpft China schon seit längerem mit einem Wachstumsproblem. Die beiden Länder sind die grössten Energienachfrager der Welt.
Der Krieg zwischen Israel und der Hamas spielt am Rohölmarkt ebenfalls eine Rolle. Die anfänglichen Preisaufschläge sind aber mittlerweile wieder weggefallen, da sich der Konflikt bisher nicht auf andere Länder des ölreichen Nahen Ostens ausgeweitet hat. Die Förderbegrenzungen grosser Produktionsländer wie Saudi-Arabien und Russland scheinen immer mehr an Wirksamkeit zu verlieren. (awp/mc/pg)