Ölpreise geben erneut nach – «Angstprämie» sinkt

Ölpreise geben erneut nach – «Angstprämie» sinkt

New York / London – Die Ölpreise sind am Montag erneut gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August kostete am späten Nachmittag 112,59 US-Dollar. Das waren 71 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI fiel um 45 Cent auf 105,29 Dollar.

Händler erklärten die schwächere Tendenz vor allem mit der Entwicklung im Irak. Dort bleibt die Lage zwar angespannt und unübersichtlich. Nach wie vor hat sich der Konflikt zwischen der islamistischen Isis-Miliz und der irakischen Armee aber nicht auf den Süden ausgeweitet, wo sich der Grossteil der Ölförderung und der Exportanlagen befindet.

«Die im Ölpreis enthaltene Angstprämie geht weiter zurück», schreibt die Commerzbank. Bisher hätten die Kämpfe im Irak keinen nennenswerten Einfluss auf die Ölproduktion des zweitgrössten Produzenten der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec).

Auch Opec-Öl günstiger
Der Preis für Opec-Rohöl ist gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel am Freitag im Durchschnitt 109,17 US-Dollar. Das waren 21 Cent weniger als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/upd/ps)

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