Ölpreise stabilisieren sich
New York / London – Die Ölpreise haben sich am Montag stabilisiert. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November kostete zuletzt 76,94 US-Dollar. Das waren drei Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) mit Lieferung im Oktober stieg um zwei Cent auf 73,61 Dollar.
Am Freitag waren die Ölpreise noch deutlich unter Druck geraten. Dem Ölmarkt fehlte es am Montag an Impulsen. Schliesslich ist in den USA Feiertag.
Am Freitag war der Preis für Brent-Öl um etwa fünf Prozent eingebrochen. Der Ölverbund Opec+ könnte die Fördermenge ab Oktober steigern. Es gebe Bedenken, ob der Markt dieses Angebot brauche, sagte Rohstoffexperte Warren Patterson von der Bank ING in Singapur. Er verwies zudem auf die Sorge um die chinesische Nachfrage, die «nicht so schnell verschwinden wird».
In den vergangenen Handelstagen hatten enttäuschende Konjunkturdaten aus China die Ölpreise mehrfach belastet. Zuletzt waren Daten aus der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt gemischt ausgefallen. Während Kennzahlen zur Stimmung der Einkaufsmanager vom Wirtschaftsmagazin «Caixin» am Morgen ein leichtes Wachstum in der Industrie signalisierten hatten, waren die offiziellen Daten der Regierung am Wochenende schwächer ausgefallen und zeigten ein Schrumpfen der wirtschaftlichen Aktivitäten. (awp/mc/pg)